Null ÉMILE-ANTOINE BOURDELLE (Montauban, 1861 - Vésinet, 1929).
"La vierge à l'o…
Beschreibung

ÉMILE-ANTOINE BOURDELLE (Montauban, 1861 - Vésinet, 1929). "La vierge à l'offrande", 1920. Marmor. Signiert und mit Anagramm. Austellungen: "Europäische Skulptur im 20. Jahrhundert", Europäisches Museum für Moderne Kunst (MEAM), Barcelona, 2014. Maße: 69 cm (Höhe). Bourdelle richtete seinen Stil auf eine formale und schematische Entschlackung aus, die ihn in die Nähe des avantgardistischen Primitivismus rückte, der weitgehend von der klassischen Statuarik und der romanischen Skulptur beeinflusst war. Diese stilistischen Aspekte finden sich in "La vierge à l'offrande" wieder, einem Werk, das ebenso fesselnd wie bewegend ist. Émille-Antoine Bourdelle war einer der bedeutendsten Bildhauer der Belle Époque und hatte einen großen Einfluss auf die Monumentalskulptur. Der Sohn eines Kunsttischlers erlernte schon als Kind die praktische Kunst des Schnitzens. Nach dem Besuch der École des Beaux-Arts in Toulouse erhielt er 1884 ein Stipendium für die Ecole Supérieure des Beaux-Arts, wo er Schüler von Alexandre Falguiére, Jules Dalou und Jean-Baptiste Carpeaux war. Sein Werk wurde stark von Auguste Rodin beeinflusst, den er in Paris kennengelernt hatte und bei dem er von 1893 bis 1898 als Assistent arbeitete. Später zeigte er sich jedoch als eigenständiger Künstler. Bourdelles Originalität wurde manchmal durch seine Beziehung zu Rodin überschattet, aber sein weitreichender Einfluss auf jüngere Bildhauer, wie Alberto Giacometti, war sehr wichtig. Seine Werke wurden von romanischen Bildhauern und denen des archaischen Griechenlands inspiriert. Zu den berühmtesten gehören der 1910 erstmals ausgestellte Bogenschütze Herkules, die Reliefs an der Fassade des Theaters auf den Champs-Elysées (1911) und des Theaters in Marseille (1924), das Reiterdenkmal für General Alvear in Buenos Aires und der Sterbende Zentaur (1914).

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ÉMILE-ANTOINE BOURDELLE (Montauban, 1861 - Vésinet, 1929). "La vierge à l'offrande", 1920. Marmor. Signiert und mit Anagramm. Austellungen: "Europäische Skulptur im 20. Jahrhundert", Europäisches Museum für Moderne Kunst (MEAM), Barcelona, 2014. Maße: 69 cm (Höhe). Bourdelle richtete seinen Stil auf eine formale und schematische Entschlackung aus, die ihn in die Nähe des avantgardistischen Primitivismus rückte, der weitgehend von der klassischen Statuarik und der romanischen Skulptur beeinflusst war. Diese stilistischen Aspekte finden sich in "La vierge à l'offrande" wieder, einem Werk, das ebenso fesselnd wie bewegend ist. Émille-Antoine Bourdelle war einer der bedeutendsten Bildhauer der Belle Époque und hatte einen großen Einfluss auf die Monumentalskulptur. Der Sohn eines Kunsttischlers erlernte schon als Kind die praktische Kunst des Schnitzens. Nach dem Besuch der École des Beaux-Arts in Toulouse erhielt er 1884 ein Stipendium für die Ecole Supérieure des Beaux-Arts, wo er Schüler von Alexandre Falguiére, Jules Dalou und Jean-Baptiste Carpeaux war. Sein Werk wurde stark von Auguste Rodin beeinflusst, den er in Paris kennengelernt hatte und bei dem er von 1893 bis 1898 als Assistent arbeitete. Später zeigte er sich jedoch als eigenständiger Künstler. Bourdelles Originalität wurde manchmal durch seine Beziehung zu Rodin überschattet, aber sein weitreichender Einfluss auf jüngere Bildhauer, wie Alberto Giacometti, war sehr wichtig. Seine Werke wurden von romanischen Bildhauern und denen des archaischen Griechenlands inspiriert. Zu den berühmtesten gehören der 1910 erstmals ausgestellte Bogenschütze Herkules, die Reliefs an der Fassade des Theaters auf den Champs-Elysées (1911) und des Theaters in Marseille (1924), das Reiterdenkmal für General Alvear in Buenos Aires und der Sterbende Zentaur (1914).

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