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Fr 26 Apr

École française du XIXe siècle, d’après Antoine-Jean GROS (1771-1835). - Bonaparte besucht die Pestkranken in Jaffa (11. März 1799). Öl auf Leinwand (rentoiliert). Unleserliche Signatur unten links mit einem Datum (18)68 (?). H. 46 x B. 55 cm. Verwandte Werke Antoine-Jean Baron Gros, Bonaparte besucht die Pestkranken von Jaffa (11. März 1799), signiert, datiert, links auf einer Stufe: Gros.1804 in Versailles. Musée du Louvre, Inv. 5064. Historischer Hintergrund Der Ägyptenfeldzug (1798-1799) ist Teil von Bonapartes sogenanntem "Orientalischen Traum", der sich unter anderem in der Annexion der Ionischen Inseln im Vertrag von Campo Formio (18. Oktober 1797) manifestierte. Ägypten war dem Sultan unterstellt und stand unter der theoretischen Regierung der Beys, die von der Mameluckenmiliz beherrscht wurden. Die Expedition - 36.000 Mann - verließ Toulon am 19. Mai 1798 und erreichte Alexandria am 2. Juli. Zwei Tage nach der Schlacht bei den Pyramiden (21. Juli) zog Bonaparte in Kairo ein, aber am 23. Juli sicherte die Zerstörung der französischen Flotte durch Admiral Nelson bei Abukir England die Herrschaft über das Mittelmeer. Der Aufstand in Kairo und die Kriegserklärung der Türkei (9. September) zwangen Bonaparte, erneut zu den Waffen zu greifen. Der General zog nach Syrien, um die türkische Invasion aufzuhalten: Die Einnahme von Jaffa (6. März 1799) ist eine der Episoden dieses zweiten Feldzugs. Während der Belagerung der Stadt hatte sich unter den französischen Truppen eine Pestepidemie auszubreiten begonnen. Unter den Arkaden einer Moschee, die zum Feldlazarett umfunktioniert worden war, berührte Bonaparte die Pusteln eines stehenden Soldaten, der halb in ein Tuch gehüllt war. Desgenettes, der Chefarzt der Armee, beobachtet den General genau, während ein Soldat versucht, Bonapartes Hand wegzudrücken, um ihn vor einer Ansteckung zu bewahren. Rechts wird ein anderer Soldat, der völlig nackt ist und von einem jungen Araber gestützt wird, von einem türkischen Arzt verbunden. Ein Offizier, der an Augenentzündung leidet, tastet sich auf eine Säule gestützt heran. Im Vordergrund liegt ein Kranker sterbend auf dem Schoß von Masclet, einem jungen Militärchirurgen, der selbst von der Krankheit betroffen ist. Hinter dem General erscheinen zwei französische Offiziere, die Angst vor der Ansteckung haben: Der eine schützt seinen Mund mit seinem Taschentuch, während der andere sich entfernt. Auf der linken Seite der Komposition steht inmitten der auf dem Boden liegenden Kranken eine majestätische Gruppe von Arabern, die Lebensmittel verteilen.

Schätzw. 600 - 800 EUR

Fr 26 Apr

Favre, Louis - RIMBAUD, Arthur Eine Saison in der Hölle. Originallithographien von Louis Favre. Den Haag & Paris A.A.M. Stols 1949 In-4° (Braunflecken und Einstiche passim). Grünes Maroquinleder mit einem nicht identifizierten Monogramm (siehe unteres Deckblatt), Deckel mit goldgeprägtem Fadenrahmen, goldgeprägte verschlungene Initialen in der Mitte des oberen Deckblatts, Rücken mit goldgeprägtem Fadenrahmen, goldgeprägte Kanten, Deckel und Schnitte, goldgeprägtes Schildchen, unbeschnitten, illustrierter Deckel und Rücken (einige Schatten, Rücken verblasst). Seltene Ausgabe, illustriert mit einem zweifarbigen Porträtfrontispiz in verschiedenen Größen auf dem Umschlag und dem Vortitel sowie 10 farbig lithographierten Hindernissen, die meisten davon Porträts des Dichters; außerdem von H. Salden gezeichnete Lettern. Auflage von 150 nummerierten Exemplaren auf Vélin de Hollande, davon 20 h.c., eines von 5 Kopien (nach einem einzigen Exemplar, Nr. 3, vom Künstler auf der Rechtschreibung signiert), das 2 Suiten auf demselben Papier unter eigenen Titeln enthält: 1 Farbfolge mit Bemerkung, jede Platte monogr. in Bleistift, und eine Farbzerlegung in 49 Platten. Die am wenigsten bekannte und unbekannteste Ausgabe von Stols, die trotz der Kosten zu ihrer Zeit nur wenig Erfolg hatte, und die erste wirkliche Luxusausgabe von Rimbauds Gedicht, illustriert von dem französischen Maler und Lithographen Louis Favre (1892-1956). In einem vermutlich holländischen Einband, monogrammiert auf dem unteren Deckel, mit beigefügtem fliegendem Verlagsprospekt. Ref. Monod 9759. - Van Dijk 846 und S. 261 ff.

Schätzw. 850 - 1 100 EUR